Antioxidantien

Antioxidantien

Antioxidantien gegen freie Radikale

Der moderne Mensch steht im Vergleich zu seinen Vorfahren vor völlig neuen Herausforderungen: neben den Anforderungen an eine ausgewogene Ernährung wird er mit den Folgen von Umweltbelastung konfrontiert und erfährt zusätzliche Belastungen durch Stress und Medikamente. 

Sauerstoffreiche Verbindungen, die sogenannten freien Radikale, sind ein natürliches Produkt aus unserem Stoffwechsel. Sie entstehen hauptsächlich bei der Energiegewinnung in den Zellen und bei Reaktionen des Immunsystems. In bestimmten Situationen, wie bei anhaltendem Stress, Entzündungen und chronischen Erkrankungen kommt es zu einer vermehrten Produktion dieser Verbindungen. Zusätzlich wird die Zahl der freien Radikale auch durch unsere Umwelt beeinflusst: Rauchen, Alkohol, Medikamente, Luftverschmutzung und eine unausgewogene Ernährung fördern die Radikalbildung. In einem ausgewogenen Verhältnis benötigt der Organismus diese Verbindungen zur Instandhaltung des Immunsystems, da sie Krankheitserreger abwehren und unschädlich machen. Sind Sie hingegen im Übermaß vorhanden, kann der Organismus die Flut der freien Radikale nicht mehr auffangen und die Körperzellen werden negativ beeinflusst. 

Zur Beseitigung freier Radikale benötigt der Körper Antioxidantien: diese fangen die Radikale ab und schützen die Zellen vor deren Angriffen. Neben den Vitaminen C und E gehören die Spurenelemente Zink und Selen zu den klassischen Radikalfängern. Eine ausgewogene Ernährung mit diesen Vitalstoffen trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei.

Zur Bestimmung der antioxidativen Eigenschaften von Pflanzenextrakten, Nahrungsmitteln oder anderen biologischen Substanzen wurde das ORAC-Verfahren entwickelt. Dieses misst den durch die Antioxidantien bereitgestellten Schutz gegenüber den freien Radikalen und wird in der Erforschung des oxidativen Stresses eingesetzt.